Zupfinstrumente

Gitarre, E-Gitarre, E-Bass, Hackbrett, Zither

Lehrkräfte

Informationen für Eltern

Nachfolgende Informationen sollen Ihnen einen generellen Überblick über die Möglichkeiten als auch die notwendigen Voraussetzungen der körperlichen Eignung (Alter, Größe u. dgl.) für die verschiedenen Instrumente geben - sie ersetzen nicht eine persönliche Beratung!

Wir sind gerne im Rahmen der Infotage in der letzte Schulwoche vor den Sommerferien oder mittels individueller Terminvereinbarung über das Verbandsbüro für Sie da! Gerne können Sie auch eine kostenlose Schnupperstunde vereinbaren.

Gitarre
Die Gitarre ist gerade Kindern oft als Liedbegleitungsinstrument aus Schule oder Kindergarten vertraut. Doch sie ist ein vielseitiges Instrument – man kann auf ihr Melodien genauso wie Akkorde spielen und der Virtuosität sind keine Grenzen gesetzt.
 
Ab welchem Alter kann man Gitarre lernen?
Ab ca. 5-6 Jahren kann mit dem Unterricht begonnen werden. Die Gitarre ist gut für den frühen Einstieg geeignet, da vom einfachen Melodiespiel erst nach und nach zum kräftemäßig anspruchsvolleren Akkordspiel und zu musikalisch komplizierteren Strukturen übergegangen wird.
 
Worauf sollte man achten, wenn man sich für die Gitarre entscheidet?
Zu achten ist besonders auf ein dem körperlichen Entwicklungsstand des Kindes angepasstes Instrument (1/2-, 3/4- bzw. 7/8-Gitarre) und auf gute Qualität des Instruments.
 
Welche Möglichkeiten bietet die Gitarre?
Die Gitarre ist in allen Stilepochen von der Renaissance- und Barockmusik über die Klassik bis zur Moderne zu Hause. Außerdem gibt es kaum einen populären Musikstil, in dem die Gitarre nicht ihren festen Platz hat. Möglichkeiten zum gemeinsamen Musizieren gibt es zum Beispiel in Gitarrenensembles oder in der Volksmusik – oder als Begleitinstrument, wenn in geselliger Runde Lieder gesungen werden.
 
(Quelle: Musikschulmanagement NÖ)
E-Gitarre
„Alles, was ich habe, ist eine rote Gitarre, drei Akkorde und die Wahrheit.“
Bono
 
Die Elektrogitarre hat in den 1950er und 1960er Jahren Klänge möglich gemacht, die man von einer akustischen Gitarre überhaupt nicht kannte und die im Zusammenhang mit übersteuerten Verstärkern Wegbereiter für die Entwicklung der modernen Rock- und Popmusik waren. Manchmal hat sie noch immer den Ruf eines undurchschaubaren High-Tech-Instruments, von dem keiner so recht weiß, wie der spezielle Sound zustande kommt. An den niederösterreichischen Musikschulen unterrichten qualifizierte Lehrkräfte für E-Gitarre, die diesen mystischen Schleier lüften!
 
Ab welchem Alter kann man E-Gitarre lernen?
Ab 6-7 Jahren kann mit dem Unterricht begonnen werden. Kleine, kindgerechte Modelle sind erhältlich. Sie sind leichter zu spielen, aber klanglich vollwertig.
 
Welche Möglichkeiten bietet die E-Gitarre?
Die E-Gitarre ist eines der jüngsten und populärsten Instrumente. In der Pop- und Rockmusik ist sie unverzichtbar, daher ergeben sich Möglichkeiten, schon nach kurzer Zeit in Bands, Combos und anderen Ensembles mitzuwirken. Die vielen Vorbilder aus der Pop- und Rockmusik steigern die Motivation.
 
E-Gitarre versus Gitarre
Es ist wichtig zu wissen, dass diese beiden Instrumente in der Handhabung sehr unterschiedlich sind. Begonnen kann mit beiden werden. Die E-Gitarre ist mehr Ensemble-Instrument als die akustische Gitarre.
 
(Quelle: Musikschulmanagement NÖ)
E-Bass
„Der Bassist hat – gemeinsam mit dem Schlagzeug – die Funktion des Motors, der das Fahrzeug antreibt… alles andere ist lediglich Farbe.“
Suzi Quatro
 
In jeder Musikrichtung spielt der Bass eine im wahrsten Sinne tragende Rolle. Er übernimmt sowohl eine wichtige rhythmische als auch eine zentrale harmonische Funktion. In Bands ist der E-Bass somit das Bindeglied zwischen Schlag- und Melodieinstrumenten und bildet gemeinsam mit dem Schlagzeug das Fundament.
Durch verschiedene Technologien, die im Lauf der Zeit entstanden, gibt es heute viele verschiedene Arten von Bassgitarren.
 
Spieltechnik
Gespielt wird meistens mit einem Plektrum, einem kleinen Plättchen aus Kunststoff. Verschiedene Techniken wie die Slap-Technik (Anreißen und Schlagen mit dem Daumen), Double-Thumbing (Auf- und Abschläge mit dem Daumen an der Saite) oder Palm Mute (Abdämpfen der Saiten mit der Handkante) werden angewandt.
 
Ab welchem Alter kann man E-Bass lernen?
Ab ca. 10 Jahren kann mit dem Unterricht begonnen werden. Das Einstiegsalter ist auch von der Körpergröße des Kindes abhängig.
 
Welche Möglichkeiten bietet der E-Bass?
Der Einsatzbereich des E-Basses ist Pop und Rock. In Bands ist der E-Bass ein unverzichtbarer Bestandteil, daher ergeben sich viele Möglichkeiten, mit anderen Instrumenten gemeinsam Musik zu machen.
 
(Quelle: Musikschulmanagement NÖ)
Hackbrett
Das Hackbrett war um die Jahrhundertwende im österreichischen und bayrischen Raum beinahe ausgestorben, wurde aber um 1920 wiederentdeckt. Es wird im österreichischen, schweizerischen und bayrischen Raum gespielt. Bekannt ist es vor allem aus der traditionellen Volksmusik, doch es findet sich auch klassische und moderne Literatur für Hackbrett.
Man unterscheidet das Salzburger Hackbrett (chromatisch) und das Steirische Hackbrett (diatonisch). Durch den chromatischen Aufbau ist das Salzburger Hackbrett besser für klassische Literatur über die Volksmusik hinaus geeignet, dafür ist das Steirische Hackbrett gut mit anderen traditionellen Volksmusikinstrumenten zu kombinieren.
 
Ab welchem Alter kann man Hackbrett lernen?
Ab ca. 6 Jahren kann mit dem Unterricht begonnen werden. Besondere körperliche Eignung ist nicht erforderlich.
 
Welche Möglichkeiten bietet das Hackbrett?
Das Hackbrett ist häufig in Volksmusikensembles vertreten und bietet somit viele Möglichkeiten zum Musizieren in der Gruppe. Es ist gut mit anderen Instrumenten wie Geige, Zither, Steirische Harmonika oder auch mit Blasinstrumenten kombinierbar.
 
(Quelle: Musikschulmanagement NÖ)
Zither
„Kampf schadet, Zitherspiel, Nacht und Liebe erfreun.“
Ovid
 
Die Zither ist vor allem aus der alpenländischen Volksmusik bekannt, wo sie auch ihren Ursprung hat. Die über einen flachen Kasten gespannten Saiten werden mit der rechten Hand angezupft. Die Bauweise der Zither wurde im Lauf der Zeit bis zur Konzertzither weiterentwickelt, sodass sie über die Volksmusik hinaus Verwendung findet.
 
Ab welchem Alter kann man Zither lernen?
Ab ca. 7 Jahren kann mit dem Unterricht begonnen werden, musikalische Vorkenntnisse sind nicht unbedingt nötig. Die Finger des Kindes sollten nicht mehr zu zart sein. Auch auf ein kindgerechtes Instrument muss geachtet werden. Eine Beratung bei einer Lehrkraft ist in jedem Fall zu empfehlen.
 
Welche Möglichkeiten bietet die Zither?
Ein großer Einsatzbereich ist die alpenländische Volksmusik. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die Zither auch zum höfisch-klassischen Saloninstrument. Heute stehen ihr alle musikalischen Stilrichtungen offen bis hin zu zeitgenössischer Musik und Musik aus Pop und Jazz. Die Zither klingt solistisch, aber auch in verschiedenen Ensemblebesetzungen gut.
 
(Quelle: Musikschulmanagement NÖ)